Evangelisch-Lutherische Erlöserkirchein

DieUrsprünge der evangelischen Gemeinde auf dem aktuellen Gebiet von Wirek gehen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Anfang des 20. Jahrhunderts beschloss man den Tempel zu bauen, der Entwurf wurdedem Architekten Felix Henry aus Breslau (Wrocław) anvertraut. Die Kirche wurde in den Jahren 1901-1902 erbaut mit finanziellen Unterstützung der jüdischen und der katholischen Gemeinde1, was ein schönes Beispiel für das harmonische Zusammenleben dieser Gemeinschaften im damaligen Wirek ist. Der Kirche wurde ein neugotischer Charakter verleiht dank dem Versehen der Fassade mit Klinkerziegeln, der Verwendung von Spitzbogen und charakteristischen Strebepfeilern. Den Ursprung für die hier verwendeten räumlichen Lösungen muss man im sog. Wiesbadener Programm suchen.

Dieses Programm wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch Pfarrer Emil Veesenmeyer initiiert und es ging davon heraus, dass das Innere von evangelischen Kirchen im Prinzip der Zentralisierung des Altars undseiner Erreichbarkeit von allen Orten der Kirche gebaut wird.Manhat komplett auf die Aufteilung des Raumes mit Kirchenschiffenverzichtet, die Kirchenbänke bekamen oftmals eine Anordnung wie imAmphitheater. Das Kirchenzentrum bestand aus einem sog. Kanzelaltar- einem Altar mit einer Kanzel (manchmal auch mit einem Chorraum)verbunden, welcher die Gleichwertigkeit des Altarsakraments betonensollte - der Heiligen Kommunion und der Verkündigung desEvangeliums. Anklänge dieser Lösungen finden wir leicht im Tempelin Wirek wieder - zu erkennen durch die Verbindung von Altar, Kanzelund Orgel, Kirchbänken wie im Amphitheater aufgeteilt und gebogenerChorempore, dank der der Kirchenraum einheitlich und zentralisiertist.

Dofinansowano ze środków Ministra Kultury i Dziedzictwa Narodowego

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